„Idomeneo“ – Mozarts Oper wurde als einer der letzten Höhepunkte der musikalischen Gattung der Opera seria im Mozartjahr aufgeführt am Stadttheater Bremerhaven, das damit respektvoll seinen Beitrag zu diesem Jubiläum leistete. Und das gelang wunderbar.   

 

Stilvoll modern inszenierte Anette Leistenschneider die Geschichte um den König von Kreta (....)

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Die Regisseurin, die hier bereits ihren zweiten „Idomeneo“ nach ihrer Arbeit in Kiel 1997 vorlegt, konzentrierte sich diesmal auf den Vater-Sohn-Konflikt. Idomeneo, der nur schwer auf seine Machtposition verzichten kann, um sie an seinen Sohn abzutreten, wird hier als Parallele gesehen zu Vater Leopold Mozart und seinem Sohn Amadeus.

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Als die Opernfiguren Vater und Sohn treten sie im Stil ihrer Zeit auf, beobachten das Geschehen auf der Bühne am Rande. Das ist eine geglückte Regieidee. Ebenso der rote Pfahl als Bild für die Macht der Götter und des Schicksals, der sich mit seiner Spitze allmählich in den Bühnenboden zu bohren scheint.

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„Anette Leistenschneider arbeitete in ihrer zweiten "Idomeneo"-Inszenierung (nach Kiel 1997) vor allem den Vater-Sohn-Konflikt heraus. Sie zeigt einen Idomeneo, der innerlich nicht abdanken kann und weiter an der Macht bleiben will. Er kann es nicht ertragen, dass sein geliebter Sohn Idamantes seine Aufgaben übernehmen soll und bricht nach dessen Krönung - im Gegensatz zu Mozarts Vorlage - tot zusammen.“

„Die ... Gastregisseurin sah in dieser Konstellation offenbar Parallelen zu Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart. Das ermöglichte interessante Vergleiche.“

Weserkurier